Im Rahmen des Weinfestes wurde der Kunst- und Kulturpreis der Stadt Bernburg vergeben
Bernhard Gremler geehrt
Der Weinbauer hat eine fast vergessene Tradition in Bernburg wiederbelebt.
Bernburg (red). Vor 100 Jahren wurde der letzte Weinberg in Bernburg geschlossen. Eine fast tausendjährige Tradition
fand damit ein Ende. Dank Bernhard Gremler war es jedoch nur ein vorläufiges Ende. Seit vielen Jahren ist der Heimatforscher
und Hobbyweinbauer darum bemüht, den "Blauen Bernburger"® Wein wieder in der Saalestadt und deren näherer
Umgebung zu etablieren. Mit großem Erfolg! Jahr für Jahr finden sich immer mehr Hobbywinzer, die diese Rebsorte anbauen. Viele
tun sich zusammen, sammeln die Trauben und geben sie gemeinschaftlich zu einem professionellen
Winzer nach Höhnstedt. In den vergangenen Jahren wurden jeweils
über 3.000 Kilogramm des "Blauen Bernburger"® Weins gesammelt und gekeltert. Das Ergebnis ist beeindruckend.
Der Wein findet inzwischen breite Anerkennung. Nur die weinrechtliche Anerkennung fehlt dem edlen Tropfen noch. Handel und
Verkauf sowie die Herstellung großer Mengen sind untersagt. Doch Bernhard Gremler ist optimistisch, dass auch diese Hürde noch
genommen wird. Im Rahmen des Bernburger Weinmarktes
wurde er aufgrund seiner Verdienste um die Wiederbelebung der Weinbautradition in der Region mit dem Kunst- und Kulturpreis
der Stadt Bernburg geehrt. Er nahm den Preis aus den Händen von Oberbürgermeister Henry Schütze entgegen und durfte sich ins
Goldene Buch der Stadt eintragen. Er nahm Preis und Ehrung stellvertretend für alle Weinbaufreunde
im Bernburger Heimatkreis entgegen, die ihn über all die Jahre so gut unterstützt haben entgegen, so Bernhard Gremler.
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